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DTF (Direct to Film)

Was einen guten DTF-Film ausmacht

  2. Juni 2025

Vorweg: Wenn Du bedruckte DTF-Filme zukaufst, und mit Zuverlässigkeit, Lieferzeit und Marge zufrieden bist, dann bleib bei dem Workflow. Wenn Du aber ungern die Kontrolle über Deine Produktion auslagerst und Du auch ein entsprechendes Volumen an DTF-Filmen verarbeitest, dann fasse eine Investition ins Auge.

DTF-Filme kommen fast durchwegs aus China. Wer die tatsächlichen Hersteller sind, ist aufgrund der Vielzahl der Anbieter nicht immer klar. Viele Bezugsquellen kaufen den Film je nach Preisangebot aus unterschiedlichen Fabriken zu und vertreiben den Film dann als Eigenmarke. Eine zuverlässige gleichbleibende Qualität ist da oft nur Zufall. Außerdem ist der DTF-Markt dynamisch. Die Hersteller experimentieren, es gibt viele Neuentwicklungen (oft, um Produktionskosten zu sparen), aber nicht alles ist für eine zuverlässige Produktion ausgereift.

Auf die Beschichtung kommt es beim Drucken an

Das Basismaterial ist ein PET-Film. PET gilt als umweltfreundlicher als PVC und ist als Basismaterial recyclingfähig (aber weit davon entfernt, ein grünes Produkt zu sein). Ein guter Film ist auf beiden Seiten beschichtet. Die Beschichtung auf der Rückseite ist wichtig, damit der Film zuverlässig durch das Drucksystem transportiert wird. Denn PET ist eigentlich ein glattes Material, dass beim Bedrucken leicht verrutschen könnte. Eine stabile Beschichtung sorgt für ein exaktes Druckbild durch einen zuverlässigen Vorschub.

Die Beschichtung auf der Druckseite entscheidet über die Farbwiedergabe. Hochwertige Filme sind dreifachbeschichtet. Damit schafft man einen hohen Farbauftrag, auch ein mehrfacher Auftrag von Weiß ist möglich. Und die Punktschärfe bei höheren Druckgeschwindigkeiten ist bei mehrfachbeschichteten Filmen überzeugender. Mit der Dreifachbeschichtung ist der bedruckte Film auch kratzbeständiger und damit besser lagerfähig und unempfindlicher im Handling und beim Verpressen.

Eine gute Beschichtung reduziert auch elektrostatische Aufladung. Das ist besonders wichtig beim Auftrag des Pulvers, dass nur auf dem bedruckten Bereich haften soll. Prüfe die Qualität mit dem Fingernagel: Wenn Du die Beschichtung leicht abkratzen kannst, dann wurde bei der Produktion gespart.

Das Verpressen und Abziehen des Films

Die üblichen Verpressungs-Parameter sind 8 – 10 Sekunden bei 130 bis 150 Grad. Verwende Materialien, die für diese Temperaturen auch geeignet sind. Für resublimierende Textilien bietet DTF derzeit noch keine Lösung – hier ist Blockout-Flex die erste Wahl. Andererseits ist DTF für eine Vielzahl von Materialien einsetzbar – bis hin zu Neopren.

Nach dem Verpressen willst Du möglichst rasch den Film abziehen. Das gelingt mit einem Hot-Peel-Film (manchmal auch Instant-Peel), wobei Du am besten ein paar Sekunden nach dem Verpressen warten solltest. Beim Cold-Peel-Film musst Du jedenfalls warten, bis der Film nach dem Verpressen ausgekühlt ist. Das kostet Zeit, hat aber einen positiven Effekt auf die Waschbeständigkeit.

Den Hot-Peel kannst Du natürlich auch im kalten Zustand abziehen. Zur Verbesserung der Waschbeständigkeit presse den Hot-Peel nochmals kurz nach!

Autor

Stefan Mattes
Mitarbeiter
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