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Glasdekorfolien im Trend

Wissenswertes zu Sandstrahl-Effektfolien

Sandgestrahltes Glas als Gestaltungsform in der Architektur und Raumdesign wird seit dem Jugendstil als prägendes Stilmittel eingesetzt. Dabei wird die Glasfläche durch mechanisches Sandstrahlen mattiert und damit undurchsichtig und trotzdem lichtdurchlässig. Durch partielles Sandstrahlen und unterschiedliche Sandkorngrößen für unterschiedliche Lichteffekte sind der Kreativität kaum Grenzen gesetzt. Nachteil: Das mechanische Verfahren ist arbeitsintensiv und damit teuer. Die Alternative von chemisch geätztem Milchglas ist da kaum weniger aufwändig.

Als Alternative haben sich bei der Gestaltung von Glasflächen Sandstrahl-Effektfolien durchgesetzt – Ornamente und Aussparungen werden mit dem Schneideplotter effizient produziert und die Folie anschließend auf Glasflächen aufgeklebt. Das Resultat sind hochwertige Gestaltungen, egal ob als vollflächiges Stilelement oder als partielles Design.

Was sollst Du bei Verwendung von Glasdekorfolien beachten?

Welcher Effekt wird gewünscht?

Wie auch beim Original gibt es bei den Folien zwei Haupt-Effekte: Mit einer Frosty-Folie erzielst Du den Effekt einer hellen, satinierten Oberfläche und erzeugst damit den größten Kontrast. Frosty-Folien sind besonders beliebt und werden aufgrund der helleren Oberfläche auch häufiger bedruckt. Die zweithäufigste Alternative sind Silber-Effekt-Folien. Damit erzielst Du eine silberne leicht gräuliche besonders edle Mattierung.

Weniger oft zum Einsatz kommen Mattglas-Folien. Mit diesen erzeugst Du einen reflexionsfreien Effekt. Glasdekorfolien in Gold, Champagnerfarben, Rosa oder Glitter sind für Sonderprojekte interessant und auf Bestellung erhältlich.  

Schlussendlich entscheidet der Kunde – stimme den gewünschten Effekt am besten mit einem Materialmuster ab.

Innen oder Außenanwendung

Die meisten Glasdekorfolien sind polymere PVC-Folien, Du kannst die Folien daher im Außenbereich einsetzen. Die Hersteller geben meist eine Haltbarkeit bis zu 5 Jahre an. Beachte aber, dass die Folie aufgrund der rauen Oberfläche schmutzempfindlicher ist. Die kristalline Oberflächenstruktur erhöht auch die Energieaufnahme bei Sonnenstrahlung. Diese Faktoren sowie Umwelteinflüsse und UV-Belastung beeinflussen die tatsächliche Haltbarkeit. Viele Glasdekoranwendungen sind im Innenbereich, hier ist die Folien-Haltbarkeit bedeutend länger.

Glasbruchgefahr bei vollflächigen Beklebungen

Bei vollflächigen Beklebungen solltest Du bei Deiner Beklebung zumindest 5 mm Abstand zum Rand einhalten. So hat das Glas bei Erschütterung noch genügend Dehnungswiderstand. Auch eine Teilfolierung oder Folierung im Streifendesign vermeidet das Risiko eines Glasbruchs. Bei einer ESG-Verglasung brauchst Du Dir zu diesem Thema keine Gedanken machen.

Airfree, Trocken oder Nassverkleben?

Gerade bei Beklebungen auf durchsichtigen Untergründen ist jeder Lufteinschluss sichtbar. Vieles spricht daher für eine Trockenverklebung mit Airfree-Folien. Die Mikrokanäle sind nach Verklebung nicht sichtbar und Du kannst auch große Glasflächen damit rasch verkleben. Wenn Du lieber nass verklebst, greife am besten zu Folien mit Solvent-Acrylatkleber. Airfree-Folien auf keinen Fall nass verkleben.

Übertragungsmaterial

Zur Vollflächenkaschierung brauchst Du kein Übertragungsmaterial, aber sobald Du Sujets oder Streifen verklebst, verwende am besten Übertragungspapier mit einer etwas höheren Grammatur – vor allem bei großflächigen Beschriftungen wirst Du den Unterschied merken.

Zu guter Letzt: Folie entfernen

Auch wenn das Wiederablösen der Folie erst in ferner Zukunft passiert: Gerade das Entfernen des Klebers von Glas kann viel Arbeit bedeuten, denn durch die transparente Oberfläche siehst Du jeden Klebemittelrest. Achte daher, ob es Herstellerhinweise zur Wieder-Ablösbarkeit gibt – das erleichtert die Arbeit entscheidend.

Autor

Stefan Mattes
Mitarbeiter
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